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Reibungsverluste Definition

Definition

Unter Reibungsverlust im physikalischen Sinn versteht man die durch Reibung verursachte Umwandlung von Bewegungsenergie in Wärme oder Verformung sowie den Substanzverlust durch Abrieb.

Im wirtschaftlichen Sinn entstehen Reibungsverluste bei Transaktionen, das heißt bei der Übergabe eines Gutes oder einer Dienstleistung an einer technologisch separierbaren Schnittstelle. Diese Reibungsverluste werden als Transaktionskosten bezeichnet. Werden die Schnittstellen optimiert, können Reibungsverluste minimiert werden.

Dazu sind Schnittstellen als Berührungspunkte von in räumlich-zeitlichem Zusammenhang stehenden Elementen eines schlüssig definierten und strukturierten Arbeitsablaufs zu definieren. Jeder Arbeitsvorgang muss an einer solchen Schnittstelle in einem definierten Zustand übernommen und an der nächsten mit einem definierten Ergebnis abgeschlossen und an die nachfolgende Station der Prozesskette übergeben werden. Dieses Vorgehen reduziert Effizienz-, Effektivitäts- und Informationsverluste.

Allgemein in wirtschaftlichem und übertragenem Sinn entstehen Reibungsverluste an Schnittstellen von Gesamtprozessen und Abläufen, aber auch bei der (arbeitsteiligen) Zusammenarbeit von Menschen bei nicht optimaler Übergabe von Gütern, Dienstleistungen oder Informationen. Die Folge ist ein Verlust an Effizienz, Effektivität sowie Information durch Verzögerung von Abläufen, Minderung von Sachwerten durch Verlust, Beschädigung oder Reduktion der Anzahl von gefertigten Produkten, materielle Einbußen durch geringere Verkaufserlöse oder Boni sowie durch Vorbehalte, Widerstände oder Ängste bei beteiligten Personen.

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Rita Leininger
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