REFA Suisse GmbH

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Definitionen und Begriffserklärungen

Hier finden Sie aktuelle Begriffe für die REFA-Arbeit im Industrial Engineering und der Arbeitsorganisation mit dem Anfangsbuchstaben J.

 
Jahresabschluss Definition

Definition

Gemäß Handelsgesetzbuch sind grundsätzlich alle Kaufleute, Kapitalgesellschaften und gleichgestellte Personenhandelsgesellschaften zur Aufstellung eines Jahresabschlusses verpflichtet. Er stellt den rechnerischen Abschluss eines kaufmännischen Geschäftsjahres dar. Er besteht aus der Jahresbilanz (Bilanz mit den Endbeständen der aktiven und passiven Bestandskonten), der Gewinn-und-Verlust-Rechnung (GuV), in der die Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres aufgeführt werden, sowie, bei Kapitalgesellschaften, einem Anhang und gegebenenfalls einem Lagebericht. Der Jahresabschluss hat den Grundsätzen einer ordnungsmäßigen Buchführung (GoB) bzw. Bilanzierung zu entsprechen.

Der Jahresabschluss erfüllt zwei wichtige Aufgaben. Zum einen informiert er über die wirtschaftliche Lage des jeweiligen Unternehmens (Informationsfunktion) und zum anderen bildet er die Bemessungsgrundlage für die Verteilung des Ergebnisses (Zahlungsbemessungsfunktion). Er ist sowohl Basis für Planungen und Entscheidungen des Unternehmens und seiner Anspruchsgruppen (Stakeholder) als auch Bewertungsgrundlage für Financiers bei Kapitaltransaktionen (z. B. Kreditvergaben).

Jidoka Definition

Definition

Das Jidoka-Prinzip beschreibt die Fähigkeit einer Maschine, einer Anlage oder eines ganzen Systems, sich bei Fehlern, Qualitäts- und Produktionsproblemen selbst abzuschalten. Ziel ist dabei die vollständige Kontrolle der Fertigung während des laufenden Produktionsprozesses.

Die Mitarbeiter werden informiert, damit der Fehler behoben und seine Ursache beseitigt werden kann. Dies führt dazu, dass die Mitarbeiter von der Überwachung der Maschinen und der permanenten Qualitätskontrolle entlastet werden und sich auf andere Arbeiten und die Behebung von Ausnahmesituationen konzentrieren können. Da sich Fehler nicht mehr durch die Produktion hindurchziehen, wird die Qualität des Outputs trotz möglicher Reduktion nachträglicher Qualitätssicherungsmaßnahmen gesteigert.

Jidoka ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zur angestrebten vollständigen Automation (Industrie 4.0) und bildet neben dem Just-in-Time-Prinzip die zweite tragende Säule im Toyota-Produktions-System (TPS).

Just-in-time-Organisation (JIT) Definition

Definition

Zwischenbetriebliche Ablauforganisation, die auf durchgängigen Material- und Informationsflüssen innerhalb von Lieferketten (Supply Chains) basiert. Lieferungen erfolgen zeitlich genau abgestimmt und entsprechend dem Kundenbedarf. Das erfordert, den Arbeitsablauf innerhalb der beteiligten Unternehmen organisatorisch, technologisch und zeitlich strikt so auszulegen, dass den Kundenanforderungen ohne Einschränkung entsprochen werden kann.

Just-in-Time-Prinzip Definition

Definition

Bei der Just-in-Time-Strategie wird der komplette Materialfluss so gestaltet, dass er zeitlich genau auf den Produktionsprozess abgestimmt ist. Wichtige Vorprodukte werden nur kurze Zeit vor ihrer Verwendung geliefert. Dadurch kann das Unternehmen seine Lagerkosten reduzieren, weil Teile nicht wochenlang Kapazitäten im Lager beanspruchen. Außerdem muss kein Kapital in Vorprodukten gebunden werden, weil diese direkt verarbeitet werden. Just-in-Time ermöglicht den kompletten Wertschöpfungsprozess deutlich schlanker und kosteneffizienter zu halten.

Zeitgleich können Unternehmen schneller auf Marktänderungen reagieren. Sind beispielsweise neue Produkte gefragt, muss hierzu nicht erst noch alter Lagerbestand abgebaut werden. Um diese Vorteile nutzen zu können, müssen Produzent und Lieferant eine enge Beziehung eingehen. Die Abhängigkeit des Produzenten vom Lieferanten erhöht sich dabei in nicht unerheblichem Maße.

Just-in-sequence-Organisation (JIS) Definition

Definition

Weiterentwicklung der Just-in-time-Organisation, wobei die Lieferungen nicht mehr nur rechtzeitig in der notwendigen Menge erfolgen, sondern auch in der Gebrauchsfolge, und zwar bis zum Einsatzort beim Abnehmer.

REFA Lexikon J

Definitionen und Begriffserklärungen

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Job enlargement, enrichment, rotation Definition
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Bettina Dirks
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